Moderatoren der Eishockey WM für Deutschen Fernsehpreis nominiert
Die Eishockey WM 2017 verlief für das Team der deutschen
Nationalmannschaft erstaunlich gut. Schon am ersten Spieltag bezwang das Team
um Kapitän Christian Ehrhoff im eigenen Land den Favoriten USA mit einem 2:1
nach regulärer Spielzeit. Mit diesem Überraschungssieg konnte man ungeplante,
aber umso wichtigere Punkte einfahren. Am zweiten Spieltag stand bereits ein
weiterer ernstzunehmender Gegner an: Schweden.
Wie erwartet, unterlag Deutschland in dieser Partie, die mit 2:7 endete. Auch das darauffolgende Spiel
gegen Russland verlor das Team des DEB in einer einseitigen Partie mit 3:6.
Spannend wurde es allerdings wieder am vierten Spieltag, als sich das deutsche
Team nach einem 0:2 Rückstand gegen die Slowakei noch in die Overtime und das
anschließende Penaltyschießen retten konnte und das Match schließlich mit einem
3:2 für sich entschied.
Kein einfacher Weg in die KO-Phase
Ein entscheidendes Spiel für das Weiterkommen in die K.O.-Phase
stellte die Partie gegen Dänemark dar. In einem hart umkämpften Spiel ging man
nach nur 12 Minuten durch die beiden Tore von Patrick Reimer und Brooks Macek
in Führung. Dieser Vorsprung wurde allerdings bereits durch zwei
aufeinanderfolgende Tore in der 17. Minute durch Frederik Storm und Morten
Poulsen wieder aufgeholt. Das zweite Drittel erwies sich deutlich
ausgeglichener, wobei keines der beiden Teams seine Chancen nutzen konnte. In
den letzten 20 Minuten drehten die Dänen zwar noch einmal richtig auf,
scheiterten doch immer wieder an der Betonabwehr der Deutschen und einem
überragenden Goalie Dahm. Mit einem 2:2 ging es für die Mannschaften in die
Verlängerung, welche die Dänen nach einer Tormöglichkeit der Deutschen eiskalt
im Gegenzug für sich nutzen und auf 3:2 erhöhten. Mit diesem einen Punkt
gestaltete sich das nächste Spiel gegen die schwachen Italiener als ein echtes
Endspiel.
Drei Punkte mussten her, sonst wäre es das für die Deutschen gewesen.
Seiner Favoritenrolle wurde man auch schon in der vierten Minute gerecht, als
Kapitän Ehrhoff nach einer tollen Vorarbeit von Draisaitl den Puck in die kurze
Ecke schlenzte. Doch nur eine Minute später gab es die direkte Antwort der
Italiener, bei der Goalie Aus den Birken nicht gut aussah. Nach dem kurzen
Schock konnte sich das Team um Trainer Marco Sturm schnell erholen und drehte
noch einmal so richtig auf. Noch im ersten Drittel gelang es Matthias Platcha,
in der 19. Minute die Führung wieder auszubauen. An die starke Leistung konnte
man auch im Mitteldrittel anknüpfen, wo es in der 23. und der 27. durch Yannic
Seidenberg und Dominik Kahun im Tor der Italiener klingelte. Mehr oder weniger
geschlagen gaben sich die Italiener dann im letzten Drittel, wo das Spiel vor
sich hinplätscherte. Mit einem 4:1 Endstand ging es in das letzte und entscheidende
Gruppenspiel gegen Lettland.
Hohe Einschaltquoten: Sport1 On-Air-Team zur besten Sportsendung nominiert
Allein über 1,4 Millionen Zuschauer verfolgten diese spannende Partie vor dem Fernseher, welche auf Sport1 übertragen wurde. Aber auch die anderen Partien des DEB-Teams wurden mit großem Interesse im Fernsehen verfolgt. Durchschnittlich verfolgten etwa 950.000 Zuschauer dieses Geschehen.
Dass die Eishockey Weltmeisterschaft 2017 so großen Anklang in den Medien fand, ist nicht zuletzt auch auf die Leistung des „On-Air-Teams“ um Sascha Bandermann, Kommentator Basti Schwele und Experte Rick Goldmann zurückzuführen, weshalb am 10.01.2018 auch eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis 2018 in der Kategorie „Beste Sportsendung“ erfolgte. Neben einer Vielzahl interessanter Interviews und ausführlicher Spielanalysen, sorgte auch die Kommentatoren-Cam für große Unterhaltung.
Würdiger Abschied im Viertelfinale
Nach einem torlosen ersten Drittel gegen Lettland, konnte das deutsche Team im zweiten Drittel innerhalb einer Minute gleich zwei Mal den Puck über die Torlinie bringen. Lettland antwortete allerdings schnell mit drei Toren und holte sich die Führung zurück. Erst in allerletzter Minute konnte Felix Schütz seine deutschen Mannschaftskollegen noch in die Verlängerung und sogar in ein Penaltyschießen retten, welches schließlich 4:3 endete und der Einzug in das Viertelfinale geebnet war. Hier traf das DEB-Team auf den IIHF Weltranglistenersten, Kanada. Davon relativ unbeeindruckt, riefen auch in dieser Partie Ehrhoff und Co eine gute Leistung ab, mussten sich dennoch mit einem 1:2 geschlagen geben und schieden somit würdig aus der WM 2017 aus.